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Spätlatène


100 - 30 v. Chr.


Das letzte Jahrhundert vor Christi kennzeichnet ein Auslaufen der Kultur der Kelten. Bereits im Jahrhundert davor, beginnt sich im Fundgut eine Romanisierung zu manifestieren. Römische Gegenstände wie Geschirrr und Schmuck können in den Flachgräber der Zeit gefunden werden. Der zunehmende Rückgang der Latènekultur wird auch dem Vordringen der Germanen nach Süden zugeschrieben.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass in der Latène D2 ein deutlicher Rückgang der Perlenmenge und -vielfalt zu verzeichnen ist. Es treten weiterhin einfarbige Perlen auf, ebenso einige Ringperlen. Das Farbspektrum ist allerdings stark eingeschränkt. Die Perlen sind meist blau, purpur und braun. Erstmals treten aber melonenartige Perlen, also solche mit Rippen bzw. Einkerbungen, auf. Auch genoppte Ringperlen kommen vor.

 

Warum die Perlen der Kelten vor deren eigentlichen endgültigen Niedergang ein nun mehr selten Fundguts sind, bleibt unklar. Einige Archäologen gehen davon aus, dass die Perlen in den Oppida hergestellt wurden. Die Oppida-Kultur erlebt aber bereits am Ende der Latène D1 ihren Niedergang.

Literatur