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Hallstatt D


650 - 480 v. Chr.


Aus der Ha D (650 - 480 v. Chr.) sind vielen Menschen der sog. Fürst von Hochdorf und jener vom Glauberg ein Begriff. Auch die Fürstensitzen der Heuneburg und Dürrnberg sind bekannt für ihren Fundreichtum. Gerade diese zahlreichen Funde verweisen auch auf enge Handelsbeziehungen zu den Etruskern und Griechen. Bei den Perlen treten ab dieser Zeit neue Typen auf.

Hallstatt D: Zickzackzier und Schichtaugen

Ab dem Ende der Ha C werden die Ringaugenperlen von den Glasperlen mit zickzackförmiger Fadenauflage verdrängt, wobei sich diese beiden Perlentypen kurzzeitig überschneiden. Diese Perlen haben meist einen ringförmigen bis runden Körper mit einem in Wellenlinien oder in starkem Zickzack verlaufenden auf- bzw. eingeschmolzenen Glasfaden von anderer Farbe als der Grundkörper. Dieser Perlentyp zieht sich durch die gesamte vorrömische Eisenzeit. Er ist ganz Europa verbreitet.

 

So kommt dieser Perlentyp in einem Gesamtbefund vom Dürrnberg in Österreich gleich 12 Mal vor. Die Kette ist datiert auf 6. - 5. Jahrhundert vor Christus. Die Bernsteine wurden in dieser Rekonstruktion durch Perlen aus Glas ersetzt.

 

Jünger als die Perlen mit Zickzackverzierung sind die Perlen mit Schichtaugenverzierung. Die Gestaltung der Perle durch die Zahl der Augenschichten, die Anzahl der Augen, deren Anordnung und ihrer Form selbst bietet zahlreiche Möglichkeiten. Sie treten zur Beginn der Hallstatt D auf. Die meisten Perlen dieser Art sind gelbe Perlen mit Schichtaugen, die paarig nebeneinander gesetzt worden sind. An zweiter Stelle stehen blaugrüne Perlen mit Einzelaugen.

 

Einfache Schichtaugenperlen


Literatur